Bettbeistelltisch Sanihaus

Bereich zum Erfahrungsaustausch in Sachen REHA Hilfsmittel.

Bettbeistelltisch Sanihaus

Beitragvon Sisa » 14/11/2008, 23:12

Hallo ihr Lieben!

Ich wusste ja schon früher, dass ich mit den hiesigen Sanihäusern so meine Probleme habe.
Aber bei so einer kleinen Sache dachte ich, unnötig weite Wege zu vermeiden und mich deshalb frühzeitig mit einem hiesigen Sanihaus in Verbindung gesetzt.

Aber mal der Reihe nach:

Sarah hatte ja eine Derotation des linken Beines - zu Hause musste sie liegen und ich habe vom Krankenhaus einen Verordnung für einen Bett-Beistelltisch bekommen. Wie schon im Telefonat, bevor wir überhaupt zur OP gestartet sind, besprochen, habe ich diese Verordnung vom Krankenhaus aus mit einem Begleitschreiben zum Sanihaus erst gefaxt, dann per Post nachgeschickt - damit es schneller geht. Schon am Telefon hatte ich gesagt, dass wir den Bett-Beistelltisch leihweise für die 4 Wochen Liegezeit hier zu Hause benötigen. Im Begleitschreiben hatte ich das auch auch aufgeführt, dort dann sogar mit den Angaben von Entlassung und Wiederaufnahme.

Zu Hause angekommen (Montag), war der Tisch nicht da. Ich hatte sowieso noch etwas mit der Krankenkasse zu klären und so habe ich nachgefragt (Dienstag), was denn der Tisch mache, bzw. ob die Verordnung überhaupt eingereicht wurde.
Dies wurde bejaht, sei aber noch beim MDK. Hatte mich schon gewundert, dass bei einer leihweisen Geschichte der MDK eingeschaltet wird, aber unsere Kassen sind ja oft für Überraschungen gut.

Am Mittwoch der darauf folgenden Woche steht ohne Vorankündigung besagtes Sanihaus vor der Haustür und drückt mir einen Tisch in die Hand.
Ich fragte dann, ob wir gleich einen Termin zur Abholung machen könnten, dies wurde verneint, denn wir könnten den Tisch behalten :?:
Da dieser "gute" Tisch nicht zu Sarahs Zimmer passt, außerdem, da sie wegen niedrigem Einstieg keinen Rollen unter dem Bett hat, sich der Tisch gar nicht für sie eignete (wir wollten ihn als schräg gestelltes Tablett benutzen, damit sie Bücher mithilfe von Klemmen festhalten konnte, oder auch mal was malen oder schreiben konnte - des weiteren zur Pflege sowie zum Essen), denn dieser Tisch musste unter das Bettgestell geschoben werden (also Luft vom Bettrahmen zum Fußboden haben) - habe ich diesen Tisch gar nicht weiter ausgepackt und lediglich mal als Abstellmöglichkeit für die Waschschüssel eingesetzt (er stand mir ja nur im Weg rum).

Zwei Wochen später habe ich Donnerstags mit der Krankenkasse telefoniert und um einen Rücknahme- bzw. Abholschein für den Tisch gebeten. In dem Gespräch stellte sich dann heraus, dass die Krankenkasse keinen Leih-Versorgung macht und der Tisch schon abgerechnet wurde. :eek:
Heißt: wir haben einen Tisch, den wir nicht nutzen können. Wir hatten keine Info darüber, dass dieser Tisch extra für uns bestellt wurde.:!:

Als ich das Sanihaus um Zurücknahme bat, wurde der Mensch frech und sagte mir, ich solle den Tisch, wenn ich ihn nicht gebrauchen könne, bei Ebay einstellen.
Nur: Damit habe ich ja nächstes Jahr das Problem, dass Sarah immer noch keinen Tisch hat, wie sie ihn braucht.
Und, wenn ich gewusst hätte, dass dieser Tisch für uns ist, hätte ich mir doch mehr Gedanken darüber gemacht, was wir brauchen - so wollte ich nehmen, was ich bekam - hatte ich auch damit gerechnet, dass wir einen Schrank bekommen. (Kommentar des Sanihauses: Dann hätten sie eine anders lautende Verordnung haben müssen - woher sollte ich so was wissen??)
Also das Sanihaus kann man wirklich nicht empfehlen - bloß:

habt ihr eine Idee, wie ich nun an ein passendes Hilfsmittel komme??

Der Bett-Beistelltisch steht mir nur unnütz im Weg herum.
Vorschlag des Sanihauses war es, diesen Bett-Beistelltisch einzulagern, was aber die Kasse ablehnt, da sie ja dann Lagerungsgebühren bezahlen müssten. Und mir nutzt der Tisch auch nächstes Jahr nix...

Für die Kasse ist das ganze total ärgerlich, sie können aber nix mehr machen, da durch Zahlung der Rechnung der Vorgang abgeschlossen ist.

ratlose und etwa stinkige Grüße
Silke
Sisa
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Beitragvon Helmut » 15/11/2008, 10:03

Hallo Silke,

ich würde der KK schriftlich mitteilen, das der gelieferte Tisch nicht paßt, weil.. zu hoch, und nicht höhenverstellbar, und Widerspruch einlegen. Gleichzeitig würde ich mir einem passenden Tisch suchen, und zusammen mit dem Widerspruch gegen den nicht passenden, dessen Kostenübernahme beantragen. Dann weis die KK das der eine Tisch nicht paßt, ihr also Anspruch auf einen habt. Wenn die KK dann den alten nicht zurück haben will, würde ich das schriftlich haben wollen.

:-) Helmut
Helmut
 

Beitragvon Beate » 15/11/2008, 10:29

Hallo Sisa,

das klingt ja grausam - aber leider typisch.

Helmut`s Vorschlag ist sehr gut.

Wie wäre es, wenn du jemanden von der KK aufforderst (schriftlich natürlich!), sich die Situation bei euch zu Hause anzusehen. Die wollen doch sonst auch alles Mögliche begutachten. Jetzt drehst du den Spieß mal um.

Aber wie gesagt: schriftlich.
Sonst weiß hinterher wieder der eine nicht, was der andere entschieden hat.

Auch hier wäre jetzt ein RA sehr hilfreich!!! Hoffentlich finden wir mal jemanden, der uns unter unsere starken Arme greift.

Liebe Grüße

Beate
Beate
 


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