ADHS

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Beitragvon Doris » 16/9/2007, 20:15

Hallo Martina!
Ich habe bei meinem Zwillingsstammtisch eine Mami, die jetzt schon bei mehr Ärzten war, wo ihr Sohn zwar AdHS bestätigt wurde, aber nicht behandelt wird!
Weißt du vielleicht, wo es in München Selbsthilfegruppen gibt, wo man sich erkundigen kann! Oder kann man so etwas auch im SPZ anschauen lassen, wobei in München eine Vorlaufzeit von mindestens 6 Monaten angezeigt wird!
Wenn du Infos hättest, dann würde ich mich darüber sehr freuen!
Vielen Dank
Doris :wink: :wink:
Doris
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Beitragvon *Martina* » 17/9/2007, 10:01

Hallo,

willkommen hier!

Schau mal hier:
www.ads-zentrum.de

oder hier:
www.adhs-netz.com

Da müsstest du Infos bekommen,

liebe Grüße,

Martina
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Beitragvon *Martina* » 17/9/2007, 11:34

EDIT:

(Reiner, sorry! Frauen können nicht anders!)

Hallo Doris - das Kinderzentrum in München soll auch sehr kompetent sein. Ich suche dir mal den Link raus.

Liebe Grüße,

Martina

Hier: http://www.kinderzentrum-muenchen.de/zentrum.html
Jakob (*11/02), V.a. angeborene unbekannte Stoffwechselstörung, schwerst mehrfachbehindert, Z.n ALTE, ICP, blind, Microcephalus, Epilepsie, Sondenkind mit PEG, Hüftluxation bd., Kyphose. Bruder von Pauline (15 J.) und Sophie (13 J.).
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Beitragvon Doris » 18/9/2007, 21:19

Hallo Martina! Kannnst du mir denn den Unterschied zwischen ADS; ADHS und Zappelphhillipp nennen? Das ist jetzt kein Witz, aber ich kenne leider nicht die Symptome eines ADHS Kindes und würde mich über eine Aufklärung gerne freuen! Liebe Grüße
Doris, die aus Bayern stammt
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Beitragvon *Martina* » 19/9/2007, 07:05

Hallo, guten Morgen, Doris!

ADS = Aufmerksamkeitsdefizitstörung, ADHS = dasselbe plus Hyperaktivität.
Beides ist eine bereits im Kindesalter beginnende psychische Störung, die sich auszeichnet durch leichte Ablenkbarkeit und geringes Durchhaltevermögen, möglich sind Aggressionen und nicht einschätzbares Handeln.

Ich kenne zwar einige ADHS-Kinder - ist aber nicht mein Fachgebiet (man muss ja nicht alles mitnehmen!). Diese Kinder sind sehr anstrengend, man kann 100mal was sagen, was ihnen eigentlich egal ist. Außerdem muss für sie das Filtern von Reizen ein großes Problem sein - besonders in der Schule.

Ich weiß auch, das viele Kinder mit Medis eingestellt sind (z.B. Ritalin), die auch wirken sollen. Manche Eltern verlassen sich auf Homöopathie.

Meines Wissens gibt es die Bez. Zappelphilipp in diesem Zusammenhang nicht mehr - sondern nur noch die Diagnosen ADS/ADHS.

Liebe Grüße,

Martina, die in Franken wohnt :P
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Beitragvon Doris » 19/9/2007, 15:39

Hallo Martina!
Danke für deine Aufklärungsarbeit, die du wieder geleistet hast!
Jetzt weiß ich wenigstens Bescheid über dieses Krankheitsbild!
Liebe Grüße
Doris
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Beitragvon Mari-On » 13/4/2008, 19:53

Mein 7,5 jähriger ist vor knapp 2 Jahren als ADHSler diagnostiziert worden im MHO.Auffällig war seine extreme Reizoffenheit, sein Nicht-Stillsitzen können und daß er keine Anforderungen "von außen" bewältigen kann.

Durch die med. Einstellung (er bekommt momentan Ritalin LA) ist seine Aufmerksamkeitspanne viel größer geworden und er kann auch Anforderungen von außen besser gerecht werden, hat er einiges in seiner verzögerten Entwicklung aufholen können.

Trotzdem hat er auch weiter Probleme mit seiner Aufmerksamkeit, wenn auch nicht mehr so stark, wie es mal war.Das macht sich gerade in der Schule bemerkbar.Mit viel Glück wechselt er die Förderschulform im Sommer, mit weniger Glück wiederholt er das Schuljahr auf der jetzigen Förderschule.

LG Marion
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Beitragvon Petra_CH » 25/5/2008, 15:52

*Martina* hat geschrieben:Beides ist eine bereits im Kindesalter beginnende psychische Störung...


Auch wenn dieser Beitrag schon einiges älter ist.... - möchte ich dazu gerne noch etwas sagen. :oops:

ADS und ADHS sind KEINE psychische Störungen !
Es sind neurologische Dysfunktionen, deren Ursachen vermutlich im genetischen Bereich zu suchen sind (laut Forschung).

Wir sind weder "gestört" noch psychisch krank. Es ist ein "Hardware-Problem", der "Software" geht es ganz prima.... :wink:

Der "psychische Teil" betrifft ggf. die daraus resultierenden Depressionen u.ä., wenn ADS/ADHS nicht korrekt diagnostiziert und behandelt wird. Viele heute erwachsene Personen leidern unter Depressionen, die dadurch entstanden sind, weil man "früher" eben ADS/ADHS noch nicht wirklich ernst genommen hat - da hiess es immer "das wächst dich aus/gibt sich mit der Zeit". Das aus hyperaktiven Kinder natürlich auch hyperaktive Erwachsene werden und sich dieses Problem nicht eines schönen Tages mit einem lauten Knall in Luft auflöst, hat dabei kaum einer bedacht....

Die daraus resultierenden Depressionen und Persönlichkeitsstörungen etc. - DIE sind psychischer Natur. Aber nicht deren Ursache, die ist neurologisch.

Danke. :smile:

Petra
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Beitragvon Mari-On » 25/5/2008, 16:05

Petra, das hast du klasse geschrieben.

Mein Ex (Vater vom Kleinen), der ja eine depressive Erkrankung hat (bipolare Störung), ist womöglich auch ADHSler, der nie darauf behandelt wurde.Ich bin froh, daß es bei Niki schon vor der Einschulung festgestellt wurde, s0 daß er es nicht unerkannt mit ins Erwachsenenleben reinschleppt. Ich bin selbst auch ADHSler, vor über 20 Jahren wurde das noch als minimale cerebrale Dysfunktion diagnostiziert. Meine Große ist anscheint nicht betroffen und mein Mini hoffentlich nicht auch noch (erster Verdacht wurde ja schon angesprochen, aber ich gehe mittlerweile nach meinem Bauchgefühl und das sagt mir, er hat es nicht, ich laß es aber noch abklären).
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Beitragvon Doris » 5/9/2008, 07:56

Hallo Marion!
Wie du wahrscheinlich weißt, hat die Betttina den HANGE ZU fieberkrämpfen und laut Pränatalmedizin hat sie die Anlagen zu 40%, daß sie Epi bekommt.
Im Moment stellt sich bei mir die Frage, wie ich der Maus umgehen soll. Am ABEND flippt sie total aus, wenn ich sie ins Bett bringe und schopft mich an den Haaren, mit so viel KRAFT, das glaubst du gar nicht. Diese ausflippen kann bis zu 2 Stnden dauern. Wobei ich sagen muß, daß ich den verdacht habe, daß sie den andreas und mich ausspielt. Denn immer wenn nur einer zu Hause ist, ist es kein Problem. Aber ich bin im Moment echt am Ende. Begonnen hat das alles, als wir aus dem KKH entlaSSEN WURDEN UND wir zu Hause waren.
Ich weiß nicht mehr weiter.
Liebe Grüße
Doris
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Beitragvon Mari-On » 5/9/2008, 09:22

Huhu

Niki dreht abends auch immer auf (zumal ja sein Ritalin dann nicht mehr wirkt), er braucht 1-2 Stunden zum einschlafen und ruft mich dauernd, schmeißt Sachen vom Bett, schreit herum usw. Das hat er aber "erst" seit 2 Jahren so. ich dachte erst, das käme vom Ritalin, aber er hats genauso in der 6wöchigen Ritalinpause gehabt.

Was bei ihm zumindest etwas hilft ist, ihn in eine Kuscheldecke fest einrollen und ihn auf die Couch legen und ein Hörspiel anmachen, später dann noch ne warme Milch, dann kommt er innerlich zumindest ein bißchen "runter". Wir habens mit Magnesium probiert- aber keine Wirkung, wir habens mit nem homöopatischen Mittel probiert, leider auch nichts (Agaricus), ein abendliches Wannenbad wirkt anregend bei ihm, aber nicht entspannend, nur das feste Einwickeln, das hat bei ihm schon immer gute Wirkung getan und den Kopf oben an die Couch "andocken", daß da ein Widerstand ist. Anfangs hatte ichs dann mit ruhiger Musik versucht, aber da hielt er sich die Ohren zu, zu Hörspielen lauscht er dann aber (Mondbär, Vogelhochzeit, etc.)
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