Padovan und Bionator

In dieser Rubrik können alle Themen bzgl. der Sprachprobleme, Sprachstörungen unserer Kinder und den dazugehörigen Hilfsmitteln (Talker; GUK-Karten, ect.) sowie zu den Themen Logopädie oder nonverbale Kommunikation eingestellt werden.

Padovan und Bionator

Beitragvon Sisa » 1/7/2008, 15:37

Hallo!
Zur Vorgeschichte:
Sarah hat ja auch eine Sprachbehinderung (sie schafft es nicht, spontan bestimmte Buchstaben auszusprechen) - ist so, als wn ir disn Saz lesn könt, obwol er nict volständig ist. Da mit ihren S und F auch noch andere Buchstaben hängen, die ihr Probleme machen, konnten wir bisher durch Logo erreichen, dass sie eine gut verständliche Aussprache hatte. Dazu wurde 2 bis 3 x jährlich Logo im 10er Block verordnet. War dann ein Vierteljahr nach der letzten Behandlung rum, hörte man deutlich, wie schwer Sarah eine gute Aussprache fiel. (sie merkt dann selbst, dass sie unverständlicher wird und wiederholt die Wörter, so dass sie stottert)
Nach 5 Jahren war Schluss mit diesem System - wir bekamen weder vom HNO-Arzt, noch von der 2. Meinung an der Uni eine Empfehlung, weil es, wie es dort hieß: "Teil ihrer Behinderung sei und wir dies so zu akzeptieren hätten" - es wurde uns nicht anerkannt, dass wir keine dauernde Verbesserung sahen, sondern die Logo nach dem Prinzip wollten, dass sie nicht absackte. Aber es nutzte nix.
So waren wir gute 1,5 Jahre ohne Logo - es fiel auch noch in die Zeit, wo Englisch schwerpunktmäßig unterrichtet wurde. Wie oft ich in Gesprächen mit Lehrern zu hören bekam, dass Sarah sehr nuschelig sprechen würde, kann ich heute nicht mehr sagen.
Auch die Reha in Hohenstücken brachte uns zunächst nicht weiter: die Logopädin kam mit Sarah nicht weiter. Sie empfahl uns, erst mal einen Kieferorthopäden zu kontaktieren, um den fehlenden Mundschluß (für die Fachleute: Sarah hatte ein "Nadelkissen", Überbiss und Mundatmung) evtl. durch eine Zahnspange korrigieren zu lassen. Dazu hatte ich etwa ein halbes Jahr vor der Reha schon mit dem Zahnarzt gesprochen, welcher mir davon abriet, weil bei Sarah die bleibenden Zähne zwar angelegt, aber noch so tief im Kiefer sitzen würden, dass mit einer Behandlung erst sinnvoll mit ca. 15 Jahren zu beginnen sei. Auch wusste er sich keinen Rat, wie man das in seiner Bewegung eingeschränkte Gaumensegel nicht noch zusätzlich durch eine lose Zahnspange an seiner Arbeit hindern könnte (Breckets kamen für mich nicht in Betracht, da ich dann die komplette Zahnpflege übernehmen hätte müssen, was Sarah in ihrer ohne eingeschränkten Selbstständigkeit noch weiter abhängig hätte gemacht)
Der Zufall wollte es, dass wir in Hohenstücken die nächstgelegene KfO eine ganzheitliche war (bin dort nicht von der Klinik aus hin überwiesen wurden, sondern mit Versichertenkarte ambulant dort erschienen). Diese empfahl uns den Bionator und eine darauf abgestimmte Logopädie, weil diese zusätzlich die Mundmotorik trainieren würde.
Der Bionator wird im Gegensatz zu den herkömmlichen Zahnspangen nicht an einem Kiefer verankert, sondern erfährt seine Position durch das Halten durch die Zunge - dafür ist der metallische Bügel mittig gedacht. Diese Haltefunktion des Bügels hat dann den begleitenden positiven Effekt, dass die Zunge trainiert wird, sich im Mund an richtiger Position einzufinden.
Dadurch, dass der Bionator nicht verankert ist, kann auch das Gaumensegel weiter arbeiten.
Die Adresse eines Kieferorthopäden, welcher einen Bionator fertigen kann, findet man unter folgender Liste der ganzheitlichen Zahnmedizin
Bei der Suche bitte nur die erste Ziffer der Postleitzahl angeben, da sie im Umkreis nicht so eng platziert sind (wir fahren z.B. 40 km)
Es gibt noch eine 2. Liste im Netz, jedoch habe ich beim Vergleich gesehen, dass meine obige wesentlich ausführlicher ist!
Zu den Kosten schreibe ich in einer separaten Antwort noch etwas - okay?
Eine darauf abgestimmte Logopädie ist die nach B. Padovan, die man aber nicht nur auf die Logopädie beschränken sollte, denn auch das Prinzip von Frau Padovan ist ein ganzheitliches! So beginnt sie bei ihren Übungen mit so genanntenKörperübungen am großen Zeh!
Im nächsten thread beschreibe ich die Wege, welche auf sich zu nehmen sind, um alles unter einen Hut zu bekommen.
Viele grüße
und Danke, dass ihr schon mal bisher durchgehalten habt.
Silke
Sisa
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Wege und Kosten:

Beitragvon Sisa » 1/7/2008, 16:17

zur ganzheitlichen Kieferorthopädie: mittlerweile ist es bei den Kieferorthopäden üblich (kam auch schon mal imFernsehen ), dass neben dem gesetzlich verankerten Eigenanteil von 20 % (dieser wird nach erfolgreichem Therapieabschluss erstattet), auch noch, bei Abweichung von der Norm, eine Privat-Rechnung ausgestellt wird. Bei meinen damaligen (2006) Recherchen waren die üblichen Preise folgende: ca. 20 € -30 € Eigenanteil zzgl. 30 bis 50 € auf Privat-Rezept im Monat :eek: - Wohlgemerkt! Das Privat-Rezept wird nicht erstattet, dass heißt, es bleibt Euer Verlust - ob es steuerlich anerkannt wird, wage ich zu bezweifeln.
Es bedeutet also, erst mal mehrere Zahnärzte und / oder Kfos anzurufen und die Leistungen abzufragen.
Ich hatte Glück und mein gefundener Zahnarzt hat gar keine Privat-Rechnung und der Eigenanteil beläuft sich auf 15 bis 30 € im Quartal!

Nach dem Leistungskatalog der Krankenkassen dürfen Kieferorthopäden keine Kassen-Rezepte für Logopädie ausstellen :x , somit müsstet ihr selbst aktiv werden, um die notwendige Kommunikation zwischen Zahnarzt bzw. Kieferorthopäde und Logo aufrecht zu erhalten.

Die Verordnung der Logopädie sollte über den Kinderarzt erfolgen und auf dem Rezept sollte das Kreuz sein für Behandlungsbericht. Ich habe den Bericht von Sarahs Logopädin in Kopie für meine Unterlagen genommen und eine weitere dem Zahnarzt zur Verfügung gestellt.
Therapie-Dauer für die Logo sollten 60 min sein - oft machen da aber die Kinderärzte nicht mit - sondern verordnen nur 45 min. Da selbst 60 min für das komplette Programm Körperübungen und Logo-Übungen zu wenig sind, ist es sinnvoll, wenn es sich organisieren lässt - vorher eine KG-Stunde zu machen und dann anschließend direkt zur Logo zu gehen.
Ich habe beiden KGs von Sarah die Körperübungen auf CD gebrannt und sie haben sie in ihre normalen Übungen miteinbezogen. Dies ersetzt aber nicht die direkte Vorarbeit und so haben wir, weil es sich nicht besser machen ließ, zu Hause vorgeturnt und dann anschließend hat die KG nur noch 2, 3 Übungen für die Atmung gemacht und konnte sich somit voll auf den Mund "stürzen".

Wie findet man eine Logopädin oder KG nach B. Padovan? Nur durch herumfragen. Erste Anlaufstelle war für mich der Kieferorthopäde - die ihm bekannte Logo war aber von mir zu Hause viel zu weit weg. Fragt bitte auch, ob die Logopädin selbst an den Kursen teilgenommen hat, oder sich nur die Übungen von der Kollegin abgeschaut hat. Das ist meines Erachtens nicht sinnvoll, weil dann der Logo ziemlich viel Hintergrundwissen fehlt (z.B. großer Körpermeridian - Verlauf - Ansatz - Funktion etc.). Unsere alte Logopädin hat genau aus diesem Grund auch die Behandlung abgelehnt, ihr würde zuviel Hintergrundwissen fehlen (und sie ist wirklich eine fitte und hier im großen Umkreis bekannt!) Aber durch sie bin ich dann an unsere heutige, nun leider nicht mehr (weil Mutter geworden), Logopädin gekommen. Ihre Kollegin, welche sie für und auf Sarah eingearbeitet hatte, hat nach nur einer Sitzung das Handtuch geworfen und Sarah an jemand anderen weiter gereicht.
Nun denn, diese paar Wochen bekommen wir auch noch rum bis zur OP.

Viele Grüße
Silke
Zuletzt geändert von Sisa am 1/7/2008, 16:34, insgesamt 1-mal geändert.
Sisa
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Stand nach knapp 2 Jahren

Beitragvon Sisa » 1/7/2008, 16:30

So, wie sieht es nun nach 20 Monaten aus?
Sarah hat einen Mundschluss! Kein Nadelkissenkinn! und alle Zähne sind draußen - selbst die Weisheitszähne machen sich schon auf den Weg :eek:
Der vorher zu enge Platz im Kiefer ist nun ausreichend da - wir haben innerhalb eines Jahres 1cm an Weite gewonnen - addiere ich dazu die zuletzt angegebenen 0,5 cm ist das meines Erachtens enorm.
Selbst der Zahnarzt war etwas über das Ergebnis überrascht. Aus der sogenannten KIK-Liste der Krankenkasse ist sie zuletzt auch herausgefallen (knapp außerhalb der Werte) - aber wir konnten auf Grund des doch so guten Ergebnisse, welches gehalten werden soll, eine Einzelfall-Entscheidung erzielen - der letzte Bionator positioniert die noch wachsenden Zähne.
Sie ist auch in Therapiepausen verständlich, immer noch zeigen sich nach einer gewissen Zeit die Sprachdefizite, aber längst nicht mehr in dem Ausmaß wie vorher.
Wir haben eine sehr intensive Arbeitszeit hinter uns: 2x / Woche Logo mit einfacher Fahrt 28 km + alle 6 Wochen Zahnarzt / Kieferorthopäde mit einfacher Fahrt 40 km + täglichen Übungen zu Hause.
Nun lassen wir es lockerer angehen: Logo ist verkürzt auf 45min im Wechsel von 1 auf 2x wöchentlich, Ziel ist es, nur noch 1x wöchentlich, aber das traue ich mich mit dem Logoersatz doch nicht. Die Sprachübungen sind zu Alltagsübungen geworden (lautes Vorlesen z.B.) - Strohhalmübungen in der Dusche etc.

Viele Grüße
Silke
Sisa
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Beitragvon *Martina* » 29/7/2008, 06:47

Guten Morgen, Silke,

ich wollte dich schon lange nach diesem Bionator fragen.

Verstehe ich dich und die Links richtig, dass es quasi eine Art Spange ist, die nicht am Kiefer befestigt ist, sondern durch die Zunge hochgedrückt wird?

Dann wäre nämlich meine nächste Frage: Wann und wie lange trägt Sarah den Bionator?

Fragende, neugierige Grüße,

Martina
Jakob (*11/02), V.a. angeborene unbekannte Stoffwechselstörung, schwerst mehrfachbehindert, Z.n ALTE, ICP, blind, Microcephalus, Epilepsie, Sondenkind mit PEG, Hüftluxation bd., Kyphose. Bruder von Pauline (15 J.) und Sophie (13 J.).
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Beitragvon Sisa » 29/7/2008, 08:39

Hallo Martina!

Zu Anfang hatte Sarah eine Eingewöhnungsphase - da waren es so langsam steigernd 4 bis 6 Stunden am Tag und die Nacht. (die ersten 3 Wochen)
In der "Arbeitsphase" hat sie sie nur noch zu den Mahlzeiten heraus genommen.
Jetzt ist der Kiefer korrigiert - nur die gerade heraus gewachsenen Zähne müssen noch ihre Position festigen. Deshalb trägt sie nun den Bionator ab Nachmittags (so 17:00 Uhr) bis zum nächsten Morgen.
Das ist mir auch wichtig, weil sie damit ja auch gleichzeitig und automatisch logopädisch trainiert

Verstehe ich dich und die Links richtig, dass es quasi eine Art Spange ist, die nicht am Kiefer befestigt ist, sondern durch die Zunge hochgedrückt wird?
ja, das hast du richtig verstanden. Da Sarah ja auch ein Defizit am Gaumensegel hat, würde eine feste Oberkieferplatte sie einschränken, dass Gaumensegel würde kaum trainiert - so sagte es unser alter Zahnarzt. Da war es für sie ideal, dass sie die Mundmuskulatur ständig trainieren muss..

Der Bionator hat laut Sarahs Kieferorthopäden auch eine positive Auswirkung auf die Körperhaltung - wie das funktioniert, vermag ich aber nicht zu erklären.

Liebe Grüße
Silke
Sisa
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Beitragvon *Martina* » 29/7/2008, 09:24

Ich schon wieder - aber es ist wirklich reine Neugierde!

Konnte Sarah damit reden? Beim Essen - da muss das Teil doch raus, oder??

Wie ist Sarah damit umgegangen? Ich kenne nur die alltäglichen Ermahnungen, nachts die Spange zu tragen.
Wie ging es dir dabei bzw. hat Sarah die Notwendigkeit erkannt? Pauline kapiert das bis heute nicht :oops:

Liebe Grüße,

Martina
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Beitragvon Sisa » 29/7/2008, 09:48

Hallo Martina!
Da war Sarah ein kleines bisschen im Vorteil - sie war ja auch ohne Bionator schlechter verständlich - insofern war ich als Mutter das gewöhnt.
Die Lehrer hatten damit schon mehr Schwierigkeiten, wussten aber um die Thematik und insofern wurde es akzeptiert - wenn es gar nicht ging, hat die Deutschlehrerin sie auch schon mal gebeten, sie herauszunehmen, bzw. heraus zu lassen.
Nein, Essen geht mit dem Bionator nicht - aber trinken mit Strohhalm!
Da dabei auch bestimmte Muskeln trainiert werden, ist dies heute noch Bestandteil der Alltagsübungen.
Eingeübt wurde das Trinken mit der Logopädin zusammen.

Viele Grüße
Silke

Vielleicht hat Sarah auch so konsequent mitgemacht, weil sich von Anfang an ein schneller Erfolg zeigte - der Bionator hat bei effektivem Tragen sehr schnell das Ziel erreicht.
Sisa
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Re: Padovan und Bionator

Beitragvon Jamie » 7/2/2010, 14:42

Hallo Silke,

ich bin beim Stöbern gerade auf Deinen Beitrag gestoßen. Ich hatte noch nie zuvor etwas von einem Bionator gehört. Ich muss mir den Bionator und die Padovan-Therapie mal vormerken und mich irgendwann mal richtig damit befassen. Söhnchen ist ja jetzt erst 10 Monate alt und noch viel zu jung, um zu sagen, wo es mit der Kieferentwicklung und der Sprachentwicklung mal hingeht, aber es ist durchaus möglich, das bei uns in einiger Zukunft Handlungsbedarf besteht.
Zustand heute ist, dass der Mund und dass Kinn leicht nach rechts versetzt ist, dass Kinn ist außerdem noch nach hinten eingedrückt. Beide Lippenbändchen sind voraussichtlich zu kurz. Söhnchen hat erst seine zwei oberen Schneidezähne bekommen, diese haben aber eine so große Lücke, dass dazwischen noch ein weiterer Zahn reinpasst. Außerdem hat Söhnchen auch keinen Mundschluss, die Zunge ist immer zwischen beiden Lippen, da der Unterkiefer sehr kurz ist.
Der Stand der Mundmotorik liegt bei 3-4 Monaten. Wir sind jetzt bei einer Logopädin und arbeiten nach Castillo-Morales, damit Söhnchen erstmal lernt, Stückchen zu essen und aus der Tasse zu trinken. Wir sind sehr zufrieden mit der Behandlung. Aber es ist ja nicht schlecht, wenn man weiß, was es alles gibt, um im Ernstfall gewappnet zu sein.

Viele Grüße

Jamie
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Re: Padovan und Bionator

Beitragvon Mone80 » 7/2/2010, 14:55

Hallo Jamie, der Bionator ist schon ein heftiger kieferorthopädischer Eingriff und benötigt sehr gute logopädische wie auch kieferorthopädische Begleitung.

Aber das dauert bei Euch ja noch eine ganze Weile.

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Re: Padovan und Bionator

Beitragvon Sisa » 7/2/2010, 15:55

Hallo Mone!
Wie meinst du das, dass der Bionator ein heftiger Eingriff ist?

Viele Grüße
Silke
Sisa
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Re: Padovan und Bionator

Beitragvon Mone80 » 7/2/2010, 16:23

Hallo Sisa, ich habe dieses Ding in der Castillo Ausbildung gesehen und emfpand es schon schwierig mit der Zunge und so. Aber das war nur mein empfinden und stelle mir das schwierig vor. Wobei es wirklich viel bringen soll. Ich denke auch das es ein wichtiges Kieferorthopädisches Hilfsmittel sein kann.

hier mal ein Link mit Bilder:


http://images.google.com/imgres?imgurl= ... N%26um%3D1



LG Mone80 :baer:
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Re: Padovan und Bionator

Beitragvon Sisa » 7/2/2010, 18:29

Hallo Mone!

Was ich bei dem Bionator sehr gut finde, ist, dass kein massiver Druck auf den Kiefer ausgeübt wird - der Bionator liegt ja locker im mund.

Wenn ich da an die üblichen Zahnspangen denke oder gar an die Bracketts - durch Druck entsteht Reibung - heißt, der Zahn wird am Zahnschmelz angegriffen. Bei vielen Kindern mit Bracketts muss ja hinterher Karies an den Klebestellen beseitigt werden.

Übrigens: an den Zungenbügel kann auch noch eine Kugel befestigt werden, wenn es nötig ist - (wie ein Piercing) - so dass noch zusätzlich trainiert wird - je nach Zahnbild...

danke für deinen Link.

Mein Link im ursprünglichen Beitrag funktionierte ja nicht mehr - hier nochmal: http://www.bionator.de/
Viele Grüße
Silke
Zuletzt geändert von Sisa am 7/2/2010, 18:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Padovan und Bionator

Beitragvon Mone80 » 7/2/2010, 18:32

Hallo, ja das mit der Kugel kann ein gute Idee sein. Die Kinder spielen und trainieren dann ihr Zunge an eine bestimmte Stelle zu bringen.

LG Mone80 :stern:
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Re: Padovan und Bionator

Beitragvon Sisa » 21/4/2010, 19:00

Guten Abend!
Seit einiger zeit bin ich auf der suche nach einer neuen Padovan-therapeutin.
Sarahs Logo wird nun zum zweiten Mal Mutter - schön für sie, schade für uns.
Es gestaltet sich als schwierig, da ich möglichst dicht an zu Hause bleiben möchte - unter "dicht" verstehe ich aber durchaus schon 30 km über Land - aber das ist auch das Maximum, weil sonst zu viel vom Nachmittag verloren geht...
Wir sitzen nun schon seit einem halben Jahr ca. auf der Warteliste einer recht nahen Logo-Praxis.
In dieser arbeitet eine Logo nach der Schlaffhorst-Andersen-Methode.
Der Ansatz erscheint mir ein ganzheitlicher, wie es ja auch Padovan ist.
Wisst ihr darüber näheres?

viele Grüße
Silke
Sisa
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