"Kites for Wishes" (zu deutsch: Drachen für Wünsche) ist ein Event der non-profit Organisation "Make-a-Wish"-Foundation.
Diese Organisation hat es sich zur Aufgabe gemacht, Geld zu sammeln, um damit behinderten und schwer (z.T. terminal) kranken Kindern Wünsche zu erfüllen.
Vor vier Jahren hat ein kleiner, japanischer Junge den Wunsch geäussert, einmal am Strand von Guam zu stehen, im Meer zu baden und dort Drachen zu fliegen.
Die "Make-a-Wish"-Foundation hat ihm diesen Wunsch erfüllt. Kurz darauf ist der Junge verstorben, aber die Idee des Drachenfestes auf Guam lebt nun weiter.
Jedes Jahr findet dieses Event statt und wird dazu genutzt, Geld zu sammeln, um weitere Wünsche erfüllen zu können.
Es nehmen einige internationale Drachenflieger ehrenamtlich teil, letztes Jahr erstmals mit europäischer Beteiligung (deutsches Team).
Dieses Jahr konnte ich nebst dem Deutschen Team die Schweiz vertreten und so waren bereits zwei europäische Nationen vor Ort.
Ein paar Eindrücke:
Die An- und Abreise war für mich super stressig - jeweils 26 bzw. 28 Stunden Reisezeit.
Hektik auf den Flughäfen, Komplikationen mit den Flugverbindungen bei der Anreise....
...aber zum Schluss hat doch alles irgendwie geklappt. 
Das Plakat der Veranstaltung mit den Flaggen aller teilnehmenden Nationen.
Im Vordergrund die Verankerung meiner Flugleine, die durch das deutsche Team gleich mit einer deutschen Flagge gekennzeichnet wurde....
Im Hintergrund Robby, eine der Robben von Bernhard Dingwerth.
Am Freitag war fliegen mit behinderten Kindern aus sonderpädagogischen Schulen angesagt - das hat riesig Spass gemacht, sowohl uns wie ihnen.
Die caterpillars (Raupen) des amerikanischen Teams sind so gross, dass man darin umher gehen kann - sehr zum Vergrügen der Kinder !
Aussenansicht der grossen caterpillars.
Ein grosser Gecko des amerikanischen Teams, hier gebändigt in Zusammenarbeit mit den Australiern.
Die Zugkräfte solcher Drachen dürfen nicht unterschätzt werden, sie sind enorm !
Mein Delphin, der da gerade frech ums Eck schaut - im Hintergrund Nemo von Bernhard.
Ein zusätzlicher Trägerdrachen (Pilot genannt) wird von Bernhard in Stellung gebracht.
Obwohl die Figuren durchaus alleine flugfähig sind, werden sie auf Drachenfesten zur Sicherheit an solchen Trägerdrachen fixiert.
So stehen sie etwas ruhiger am Himmel.
Die Australier mit einem der grossen Geckos. Man beachte die Handschuhe - diese sind im Handling mit solch grossen Drachen wichtig.
Ohne Handschuhe wäre die Verletzungsgefahr zu hoch.
Sponge Bob und Patrick vom deutschen Team. Sie waren bei den Kinder sehr gefragt.
Es gab auch immer wieder Darbietungen die mit Drachen nichts zu tun hatten, aber super interessant waren.
Hier eine traditionelle Tanzvorführung einer einheimischen Kindergruppe.
Die Bonbon-Fähre fertig gefüllt, kurz vor dem Abflug nach oben.
Aus dieser Fähre werden Bonbons auf die Kinder abgeworfen, alle einzeln an kleinen Fallschirmchen hängend.
Hier sieht man gut, wie die Fähre ihre Ladung soeben abgeworfen hat. Das war der Renner unter den Besuchern, vor allem bei den Kindern.
Ganze Horden von Kindern (kleine und grosse....
) standen bereit, um die Bonbons unten aufzufangen.
Die Fähre wird neu befüllt. Hier sieht man gut die Fallschirmchen, die an den Bonbons hängen - und die schweizer Kreuze auf den Bonbons....
Es war eine gemeinsame Aktion Deutschland-Schweiz. Die Bonbons kamen aus der Schweiz, die Fähre aus Deutschland.
Eine wunderschöne Drachenkette des japanischen Teams. Das Design symbolisiert das chinesische Tierkreiszeichen 'Jahr des Hasen'.
Einer von Bernhards Papageien - sie haben sich in dem tropischen Klima auch sichtlich zu Hause gefühlt....
Ray Bethell, Leader des kanadischen Teams, macht sich bereit für seine Vorführung. Er fliegt mit mehreren Lenkdrachen gleichzeitig.
Ray ist 82 Jahre alt, seit Jahren fast vollständig gehörlos und hält ettliche Weltrekorde im Bereich Lenkdrachenfliegen inne.
Ray ist eine wunderbare und ganz besondere Person - es ist immer wieder etwas Besonderes, ihn zu treffen.
Ein ganz toller Drachen des japanischen Teams - mit moderner Technik und modernen Materialien gebaut, aber nach Vorlage der traditionellen Baupläne.
Bernhards Nemo versteckt sich hinter 'seiner' Kokospalme. An dieser Palme hing er schon im Jahr zuvor.
Unerwartet tauchte ein Einheimischer mit seiner Wasserbüffeldame 'Nancy' auf.
Gegen Entgeld liess er Kinder auf 'Nancy' reiten, die kompletten Einnahmen des Tages spendete er dann der "Make-a-Wish"-Foundation.
Eine wirklich schöne Idee - und sehr spontan.
Mein Delphin - fühlte sich sicherlich auch in guter Gesellschaft, schwimmen doch seine Artgenossen draussen im Meer vor Guam rum.
Alles in allem anstrengende, aber wunderschöne Tage. Es hat sich mehr als gelohnt, diese 'Strapazen' auf sich zu nehmen. Wie ich inzwischen gehört habe, war die Veranstaltung auch sehr erfolgreich - es sollte wieder reichlich Geld zusammen gekommen sein, um Kinderwünsche zu erfüllen, die wohl sonst unerfüllt bleiben würden.
Ohne ein Freund an meiner Seite wäre ein solches Unterfangen für mich unmöglich - viel zu viele Stresspunkte, die ich als Autie nicht kompensieren könnte. In dem Sinne ein ganz herzliches Dankeschön an Bernhard, der meine Defizite in den ganzen Tagen perfekt kompensiert hat. Es ist für mich unendlich wertvoll, mich zu jeder Zeit blind auf die Unterstützung verlassen zu können. Danke für alles.
Ich hoffe, Ihr habt etwas Spass dabei, die Bilder zu betrachten.
Liebe Grüsse,
Petra