Hallo zusammen!
Ich bin voller Eindrücke von den Abschieden.....
Gestern war die FF das letzte Mal zum Hausbesuch bei mir. Nach acht Jahren.
Es war ein guter Abschied. Und ich meine von beiden Seiten.
Heute war die Verabschiedung der SVE und der KITA. Auch hier kann ich sagen:
an alle Erzieher und Therapeuten.
Wir hatten gute Gespräche, die sehr offen waren.
Und ich habe Worte gehört, die mir zeigen, unser Weg ist richtig.
Jakob ist auch in beiden Einrichtungen voller Lebenslust und Freude, glücklich, dabei zu sein. Ein Kind, das trotz seiner Schwerstbehinderung weiß, was er will und das durchsetzen will (ob er das darf, ist eine Sache der Erziehung
).
Und - ich habe mich gefreut, dass Jakob auch dort Spuren hinterlässt. Unter Tränen wurde mir gesagt, dass er so viel Liebe zurück gibt......
(Wartet mal, Taschentuch
).
Eine der zukünftigen Lehrerinnen ist extra länger geblieben um uns kennenzulernen (wir kamen zu viert) und die zukünftige Erzieherin war auch extra anwesend.
Aber: Und das betrifft uns eigentlich nicht. Aber trotzdem
Ich war platt, dass ein Schüler der GB zwei Soli sang und alleine Texte vortrug. Wirklich ganz klasse für sein Alter. Er wird in eine Montessori-Schule wechseln.
Es gab Kinder, die haben so schön alles mitgemacht, dass ich mich gewundert habe, dass sie auf eine GB-Schule sind.
Ich habe mit einer Mutter gesprochen, deren Sohn mit Jakob fährt. Der jeden Tag den Bus unterhält und fröhlich Jakob empfängt. Lautstark und verständlich.
Und situationsgebunden. Die Mutter wusste nicht, dass es Integrationskindergärten gibt....
(Nur OT: Jakob hat ein Fotoalbum bekommen, Kind hat gefragt, für was die Kopfstützen sind, die Mutter hat es gut erklärt. Frage des Kindes: Steht des unter Strom, dass der Kopf hält?
).
Grund für die GB: Das Kind kann nur einsilbig reden
, hat Höhenangst, kann kein Tretauto fahren.
Stellt sich für mich nun die Frage: Hab ich eine verschwommene Wahrnehmung?
Für Jakob ist die Förderschule und bes. die schwerstbehinderten Gruppe wirklich ein Segen.
Und die Lehrer, Erzieher und Therapeuten tun wirklich ihr Bestes, nein, sie geben mehr als ihr Bestes!!!
Oder machen es sich auch Eltern einfacher als es sein müsste?
Und ja - ich habe auch gut reden, weil Jakob eindeutig schwerstbehindert ist.....
Und ja - ich hätte vielleicht auch gerne die Chance, Jakob zu fördern, mehr zu fördern, aber seine Grenzen sind erreicht...und ich bin wütend auf die Eltern, wütend, die das ihren Kindern nicht ermöglichen wollen oder auch nicht ermöglichen können.
Und jetzt schicke ich ab, sonst lösche ich wieder...
Martina mit bald drei Schulkindern.
Löwenherz hat mir heute eine Bestätigung unseres Aufenthalts geschickt. Ich hatte aber schon längst die Zugkarten
Jakob (*11/02), V.a. angeborene unbekannte Stoffwechselstörung, schwerst mehrfachbehindert, Z.n ALTE, ICP, blind, Microcephalus, Epilepsie, Sondenkind mit PEG, Hüftluxation bd., Kyphose. Bruder von Pauline (15 J.) und Sophie (13 J.).