Projekt Leben mit Handikap

Für Eltern mit "blinden" oder sehbehinderten Kindern und den daraus resultierenden Fragen der Eltern

Projekt Leben mit Handikap

Beitragvon ehm. Userin » 6/11/2008, 15:44

Hallo zusammen,

ich möchte Euch gerne mal 2 Bilder aus dem heutigen Unterricht zeigen.
Das Projekt Leben mit Handikap ist ein soziales Projekt.
Wir versuchen in Schulklassen das Thema Behinderung zu vermitteln.


LG
Jean
ehm. Userin
 

Beitragvon Reiner » 7/11/2008, 22:56

Hallo Jean,

tolles Projekt mit den Schulkindern, an dem du dort mitarbeitest.
Deine Fotos habe ich in deinen Beitrag eingestellt.

Wie waren die Reaktionen der Kinder ?

Lieben Gruß

Reiner

Reiner und Karin mit Annika 05/00 ICP, Epilepsie, nur 10 Worte sprechend, Rollikind und dem grossen Bruder Felix 02/96

www.stebke.de -- Das freundliche Forum für Eltern mit behinderten Kindern
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Beitragvon Irene » 8/11/2008, 10:05

Hallo Jean,

ja, das würde mich auch interessieren! Was genau habt Ihr da so gemacht? Ich sehe auf dem unteren Foto, dass das Kind eine Augenklappe trägt. Was habt Ihr sonst noch für "Aktionen" gemacht?

Wie haben Euch die Kinder überhaupt aufgenommen? War da eine Hemmschwelle, oder ging es relativ "glatt"?

Liebe Grüße
Irene
Irene (Baujahr 68 ) mit Stefan (7/94): spastische Hemiparese rechts
und Sonja (11/91)
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Beitragvon *Martina* » 8/11/2008, 10:08

Du Jean, weißt du was du bist?

Klasse!

Danke,

liebe Grüße,

Martina
Jakob (*11/02), V.a. angeborene unbekannte Stoffwechselstörung, schwerst mehrfachbehindert, Z.n ALTE, ICP, blind, Microcephalus, Epilepsie, Sondenkind mit PEG, Hüftluxation bd., Kyphose. Bruder von Pauline (15 J.) und Sophie (13 J.).
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Beitragvon ehm. Userin » 8/11/2008, 12:21

Hallo zusammen,

bitte habt noch etwas Geduld.
Ich werde Euch in der Woche genaueres erzählen.
Wir sind grad übers WE bei meinen Schwiegereltern, da meine Schwägerin gestern Geburtstag hatte.

Vielen Dank an Reiner, dass er die Bilder reingestellt hat, ich habe keine Ahnung wie das funktioniert.

Ich grüße Euch herzlich.
Jean
ehm. Userin
 

Beitragvon Jasman » 8/11/2008, 15:35

Das hört sich ja spannend an, warte auf mehr.......
Jasman
 

Beitragvon *Martina* » 8/11/2008, 16:16

Ich auch....
Jakob (*11/02), V.a. angeborene unbekannte Stoffwechselstörung, schwerst mehrfachbehindert, Z.n ALTE, ICP, blind, Microcephalus, Epilepsie, Sondenkind mit PEG, Hüftluxation bd., Kyphose. Bruder von Pauline (15 J.) und Sophie (13 J.).
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Beitragvon *Beate* » 8/11/2008, 16:21

Hallo Jean,

schön Bilder und ich freue mich sehr über deine persönlichen Erfahrungen.

Liebes WE,

Beate
*Beate*
 

Beitragvon ehm. Userin » 10/11/2008, 11:12

Hallo zusmmen,

seit gestern Abend sind wir wieder zuhause, und nun habe ich Zeit mehr über dieses Projekt zu schreiben.

Das Projekt läuft über die PuR das ist das zuhaus für viele soziale Projekte.
Ursprünglich war es die Auffanggesellschaft für die entlassenen Mitarbeiter des Hennigsdorfer Stahlwerkes. Heute sind dort viele soziale Projekte zuhause.

Das Projekt Leben mit Handikap wurde seinerzeit mit EU Fördermitteln und 5 Jahre lang mit festem Personal durchgeführt.

Eine Seite des Flyers stelle ich nachher mit rein.

In den letzten Jahren wird das Projekt leider nur mit ABM beschäftigten, das heißt maximal für ein Jahr genehmigt. Was für dieses Projekt leider ein starker Qualitätsverlust bedeutet, da keine Übergabe und kein Erfahrungsaustausch zwischen dem "ALTEN und NEUEN" Mitarbeitern stattfindet.

So greifen wir den Mitarbeiterinnen gerne unter die Arme und geben die Erfahrungen die wir mit dem Prjekt gemacht haben, gerne weiter.

Zu den Bildern von oben:
Mein Mann erklärt den Kids grad das System der Punktschrift und läßt sie mit Hilfe eines Punktschriftalphabetes ihren Namen in Punktschrift schreiben.
Ich bitte die Kinder die verdunklungs Brillen aufzusetzten und lege ihnen ein aufgeschlagenes Punktschriftbuch unter die Finger. Anschließend bitte ich sie das Tier als Relief, das sich auf einer anderen Seite befindet zu ertasten.

Die drei Mitarbeiterinnen haben Rich- und Tastproben für die Kinder vorbereitet.

Die eine Klasse letzte Woche war super auf das Thema Handikap vorbereitet. Sie hatte eine große Wandzeitung mit den Sportlern der Paralympics und mit Promis aus Film und Fernsehen, die ein Handikap haben gestaltet.
Das fanden wir eine super Idee.

Es kommt immer sehr darauf an, wie das Thema von den Lehrern vorbereitet wird.
Die Kinder und wir hatten super viel Spaß.
Wenn wir fragen, ob die Kinder Umgang mit Menschen haben, die ein Handikap haben und was diese nicht bzw. besser können, sind die Antworten vielfältig.

Also wenn ihr noch direkt Fragen habt, dann immer her damit.
Am Donnerstag sind wie in zwei 3. Klassen.

Herzliche Grüße
Jean
ehm. Userin
 

Beitragvon ehm. Userin » 26/2/2009, 13:42

Hallo zusammen,

ich muß mal meinen eigenen Tred noch mal aufgreifen.
Vielleicht (bestimmt) könnt ihr mir helfen.

Ich hatte ja oben über dieses Projetk berichtet.
Leider ist ja die soziale Kompetenz der Mitarbeiter die dieses Projekt betreuen nicht so groß, so das wir sie immer mit der Nase auf die Dinge stoßen müssen. Sie sitzen die meiste Zeit leider nur rum, was ich sehr schade finde. Nurn wäre mir, durch dieses Forum etwas eingefallen, wie man das Projekt Leben mit Handikap in seiner Tätikeit erweitern kann.

Wie und durch welche Behörde kommt man z. B. an die Lehrer heran, die behinderte Kinder Stundenweise in den Regelschulen betruen oder die I-Helfer, die Kinder in den Regelschulen betreuen.

Viellleicht könnte man in diesen Klassen gespräche mit den Kindern führen umd das Verständnis für das betroffene beinderte Kind etwas zu erweitern oder mit den Lehrern, die nicht so viel Ahnung von Behinderung haben.
Ich denke mir das würde ganz gut passen.

Euch fällt dazu bestimmt etwas ein. Ich zähle auf Euch.

Ich muß dazu sagen das es im Projekt Leben mit Handikap um alle Behinderungen geht. Nur wir als Blinden-und-Sehbehinderten Verband haben den besten Kontakt zu den Damen.

LG und Danke
Jean
Ich habe so viele eigene Ideen, aber leider kann ich nicht alles selbst umsetzen.
ehm. Userin
 

Beitragvon Sisa » 26/2/2009, 16:27

Hallo Jean!
Soweit ich bisher mitbekommen habe, ist wohl die Zuständigkeit Ländersache.
Heißt zum Beispiel für Nordhessen: die Feststellung des sonderpädagogischen Förderbedarfs und damit der I-Helfer wird von der zu besuchenden Schule beantragt -> von dort geht es zum Schulamt -> dann zur Kreisverwaltung / Gesundheitsamt. Nachdem die medizinische Problematik erfasst ist, wird ein Sonderpädagoge eingeschaltet, welcher die Hilfestellung im Schulalltag erfasst
Auf Grundlage dieser Stellungnahmen hat man einen Bedarf ermittelt und hier gibt es dann im Bereich der Eingliederungshilfe eine Sachbearbeitung "Schulassistenz", welche dann das geforderte umsetzt, in dem sie eine ortsnahe soziale Einrichtung mit Zivistelle um Bereitstellung eines Zivis bittet.

Du siehst also, wenn ihr jetzt zur Eingliederungshilfe geht, um Kontakte zu knüpfen - könnten die im Sande verlaufen, weil die Eingliederungshilfe nur Lieferant der Leistung ist.

Am schnellsten müsstest ihr an das gewünschte kommen, indem ihr direkt Kontakt mit mit den Regel-Schulen aufnehmt und dort erfragt, ob Kinder mit Schulassistenz vorhanden sind.

Viellleicht könnte man in diesen Klassen gespräche mit den Kindern führen umd das Verständnis für das betroffene beinderte Kind etwas zu erweitern oder mit den Lehrern, die nicht so viel Ahnung von Behinderung haben.
Ich denke mir das würde ganz gut passen.

Dazu gibt es schon eine Unterrichtsmappe "soziales Lernen" oder ähnlich.
Leider habe ich keinen Kontakt mehr zu Sarahs alter Lehrerin, sonst hätte ich dir eine Adresse oder Bezugsmöglichkeit nennen können. Die Klassenlehrerin hat übrigens die Klassenlehrerstunde als Unterrichtseinheit "soziales Lernen" ausgeweitet .
Kinder werden ja nicht nur wegen ihrer körperlichen Einschränkung ausgegrenzt, sondern auch, weil sie zum Beispiel zu dick sind oder aber einer sozialen Randgruppe angehören.

Viele Grüße
Silke
Sisa
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Beitragvon ehm. Userin » 26/2/2009, 17:07

Hallo Silke,

"Kinder werden ja nicht nur wegen ihrer körperlichen Einschränkung ausgegrenzt, sondern auch, weil sie zum Beispiel zu dick sind oder aber einer sozialen Randgruppe angehören."

Damit hast Du natürlich völlig Recht.

LG
Jean
ehm. Userin
 

Beitragvon *Martina* » 26/2/2009, 17:40

Huhu Jean!!

Liebe Grüße von meinem Mann!!

Du sollst dich direkt an die Direktoren der Schulen wenden -
du hast wieder mal die Nase vorne!
Es besteht nämlich der Bedarf an Aufklärung - besonders, weil jetzt eben mehr I-Helfer bewilligt werden und gleichzeitig der Erklärungsbedarf steigt.

Außerdem könntest du I-Kindergärten anschreiben.

Ich weiß nun nicht, wie das bei euch heißt. Bei uns gibt es einen Kreisjugendring (Da ist der Landkreis zuständig!! Den kannst du auch ansprechen!!). Die sind für so was auch aufgeschlossen.
Und dann gibt es bei uns Gemeindereferenten - die sind auch sehr an Intergration interessiert.

Hut ab vor dir,

ohne solche Menschen wie dich hätten wir nicht so viel Unterstützung.

Danke Jean,

Martina
Jakob (*11/02), V.a. angeborene unbekannte Stoffwechselstörung, schwerst mehrfachbehindert, Z.n ALTE, ICP, blind, Microcephalus, Epilepsie, Sondenkind mit PEG, Hüftluxation bd., Kyphose. Bruder von Pauline (15 J.) und Sophie (13 J.).
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Beitragvon ehm. Userin » 26/2/2009, 19:45

Oh Matina,

Du machst mich verlegen aber irgendwie tut es trotzdem gut - danke Dir herzlich.
Danke auch für die lieben Grüße von Deinem Mann.

Es ärgert mich so, das die Damen rumsitzen und nicht wissen was sie tun sollen, dabei gibt es doch so viel zu tun.

Laufen denn diese Leute über das Gugendamt oder über das Schulamt?
Dafür das wir ja in den Schulen sind, habe wir ja Kontakt zu den Lehrern.

LG
Jean
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Beitragvon Sisa » 26/2/2009, 20:36

Hallo Jean!
Das kommt auf den Kostenträger drauf an: entweder das Jugendamt oder ie Eingliederungshilfe.
Das Schulamt ist nur Mittler.

Liebe Grüße
Silke
Sisa
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